Forschungsreise Armenien
Vor etwa 1000 Jahren tauchte ein neuer Name in der europäischen Medizin auf: Terra Armena, auch „Bolus Armena“ genannt. Fast ein Allheilmittel, das sowohl innerlich bei Magen-Darm-Problemen als auch äußerlich bei Hautverletzungen, aber auch kosmetisch eingesetzt wurde. Es handelt sich dabei um äußerst feine Tonerde, die bald so berühmt wurde, dass Terra Armena zu einem Synonym für Heilerde höchster Qualität wurde.
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Forschungsreise Iran
Kein Arzt des Mittelalters erlangte so einen Ruhm wie Ali Ibn Sina, der in Europa Avicenna genannt wird. Um 980 in Afsana bei Buchara (heute Usbekistan) geboren kam er bald nach Buchara, ein kulturelles Zentrum an der Seidenstraße. Hier herrschte ein liberaler Islam, der die Pflege von Literatur und Wissenschaft in griechischer Tradition zuließ. Avicenna studierte dort Rechtswissenschaft, Philosophie und Medizin. Vor allem setzte er sich mit Aristoteles auseinander. Über mehrere Stationen kam er schließlich in die persische Residenzstadt Rayy (sprich Rai), heute ein Vorort von Teheran, wo er Hofarzt wurde. Unzufrieden wechselt er zum Emir von Hamadan, wo er das Amt eines Wesirs (Ministers) bekam. Nach Kontakten mit dem Erzfeind Isfahan, wird er inhaftiert, kann jedoch nach Isfahan fliehen. Dort findet er die erhoffte Förderung und kann sein medizinisches Hauptwerk den ‚Canon medicinae‘ (Leitfaden der Medizin) fertigstellen. Bei einem Feldzug gegen Hamadan stirbt er 1037. Er wird dort an der Stadtmauer begraben. Heute befindet sich dort ein großes Mausoleum. Mit dem ‚Canon‘ gelingt es Avicenna das gesamte medizinische Wissen seiner Zeit in einem einzigen medizinischen Werk zusammenzufassen. Noch heute genießt Avicenna im Iran ein so großes Ansehen, dass seine Schriften weiterhin studiert und seine Rezepte und Therapieanweisungen wissenschaftlich untersucht werden.
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Forschungsreise Uzbekistan
Wer den alten Orient noch erfahren will, fährt am besten nicht nach Damaskus – hier wurde zu viel zerstört, sondern nach Isfahan oder nach Buchara in Uzbekistan. Uzbekistan in Zentralasien ist etwa so groß wie die Bundesrepublik Deutschland (etwa 1425 km in Ost-Westrichtung und 930 in Nord-Süd-Richtung) und wurde erst durch Stalin im Jahr 1925 als sozialistische Sowjetrepublik durch den Zusammenschluss mehrerer Emirate gebildet, die bereits seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter russischem Einfluss standen. 1991 - nach dem Zusammenbruch der UdSSR – wurde die unabhängige Republik „O’zbekiston Respublikasi“ ins Leben gerufen, internationale Abkürzung Uz, es muss also Uzbekistan heißen und nicht Usbekistan, wie im Deutschen üblich. Heute zählt die Republik knapp 28 Millionen Einwohner, Tendenz steigend, denn Uzbekistan ist ein ausgesprochen junger Staat: 17 Millionen (knapp 65 %) sind unter 30 davon 10 Millionen unter 18.
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Forschungsreise Brasilien
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